Wir können was dafür, wenn wir nichts dagegen tun!

Wir können was dafür, wenn wir nichts dagegen tun!

 
Unser Vorstand möchte Sie auf folgenden Aufruf aufmerksam machen:

Liebe Mitglieder,

Das Jahr 2025 ist ein paar Tage alt und es wird in mancherlei Hinsicht ein besonderes Jahr mit vielen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen. Es wird ein Jahr des Rückblicks. Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz befreit, am 8. Mai 1945 war der 2. Weltkrieg zu Ende. 80 Jahre ohne Krieg in unserem Land! Seit Jahrhunderten hat es das nicht gegeben.
Begonnen haben damals auch 80 Jahre des Lebens in einer Demokratie, auch wenn im Anfang noch als besetztes Land, noch nicht als eigenständige Republik. Damit verbunden sind auch 80 Jahre, in denen Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben, ihrem Geschlecht und ihren weltanschaulichen Ansichten gleichberechtigt miteinander leben können. Aber für 90.000 Jüdinnen und Juden ist dieses gleichberechtigte, friedliche Miteinander wieder bedroht. Seit langem werden wir Zeugen eines zunehmenden Antisemitismus nicht nur in unserem Land, sondern auch in unserer Stadt. Jahrhunderte haben jüdische Menschen unsere Stadt mitgestaltet, in der Kultur, in der Wirtschaft, im Sport – in allen Lebensbereichen. Sie haben nicht zuletzt maßgeblich mitgearbeitet am Wiederaufbau unserer Stadt nach dem Ende der NS-Diktatur. Und dennoch gibt es wieder antisemitische Hetze, Beleidigungen, Gewalt gegen sie. Nie wieder ist jetzt? Wieder ist jetzt! Das dürfen, können wir nicht hinnehmen.

Deshalb starten wir gemeinsam mit den Düsseldorfer Jonges und anderen Vereinen in der Kultur, im Sport, weiteren Düsseldorfer Heimatvereinen eine Unterschriftensammlung gegen den Antisemitismus, die ihren Niederschlag in einer ganzseitigen Anzeige in der Rheinischen Post am 27. Januar 2025 finden soll. Nicht Institutionen sollen dort stehen, sondern die Namen einzelner Personen. Und jede und jeder, der unterzeichnet, erklärt sich gleichzeitig bereit, mit einem Beitrag i. H. von 50 € auf das Spendenkonto der Düsseldorfer Jonges:
Stadtsparkasse Düsseldorf, IBAN DE12 3005 0110 1008 6792 33,
Stichwort: Antisemitismus + Ihren Vor- und Nachnamen
Projekte gegen den Antisemitismus zu unterstützen.

Wir hoffen auf viele Hundert Personen, die sich so öffentlich mit ihrem Namen allen antisemitischen Entwicklungen entgegen stellen – und damit dafür einstehen, dass sie das nicht nur durch ihre Unterschrift, sondern auch in ihrem jeweiligen Umfeld immer und immer wieder tun werden.

Bitte helfen Sie mit, dass diese Initiative ein großes Echo findet.
Machen sie mit.

Mit besten Grüßen

Werner Sesterhenn
Vorstand Düsseldorfer Volksbühne e.V.


Düsseldorfer Volksbühne e. V.
Wettinerstr. 13 • 40547 Düsseldorf • Telefon 0211 – 55 25 68
www.kulturamrhein.de • info@kulturamrhein.de

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