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Besuchen Sie im Juni noch das Schauspielhaus |
Das Pfingstwochenende steht vor der Tür und die wir locken Sie mit dem diesjährigen Open-Air Stück des D’hauses auf den Gustaf-Gründgens-Platz.
Inszeniert wird das Stück Figaros Hochzeit oder Der tolle Tag von Andreas Kriegenburg, einem der renommiertesten Schauspiel- und Opernregisseur*innen Deutschlands. Kriegenburg brachte in Düsseldorf zuletzt die Dreigroschenoper oder Minna von Barnhelm auf die Bühne und ist damit mit Haus und Ensemble bestens vertraut.
Für die nachfolgenden Termine hinterlegen wir die Karten an der Abendkasse auf Ihren Namen. Ihre Bestellung benötigen wir zwei Werktage vor der Vorstellung bis 11:30 Uhr.
Sonntag, 28. Mai 2023, 16:00
Montag, 29. Mai 2023, 19:00
Donnerstag, 1. Juni 2023, 19:00
Freitag, 2. Juni 2023, 19:00
Donnerstag, 8. Juni 2023, 19:00
Die Karten für alle weiteren Termine senden wir Ihnen nach Möglichkeit noch zu.
219
Figaros Hochzeit oder Der tolle Tag
FIGAROS HOCHZEIT ODER DER TOLLE TAG
Komödie von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Regie: Andreas Kriegenburg
»Figaros Hochzeit« ist ein Stück mit großer Fallhöhe. Einerseits ist es die Komödie um die Hochzeit von Figaro und Susanne. Als Angestellte des Grafen Almaviva werden die Beiden Anlass und Mittelpunkt einer handfesten Liebesintrige. Die lässt sich nur mit List und Lug und Trug, mit Kleidertausch und Versteckspiel überwinden – und am Ende triumphiert wiederum die Liebe. Zum anderen war diese Komödie von 1784 lange Zeit verboten. Denn es ist auch ein Text, der die Privilegien der Mächtigen scharf hinterfragt, der die Frage stellt nach Macht und Ohnmacht – das Dunkle bekämpft mit den hellen Mitteln der Komödie.
Andreas Kriegenburg zählt zu den renommiertesten Schauspiel- und Opernregisseur*innen. Er arbeitet regelmäßig an den großen Bühnen in Berlin, München, Frankfurt am Main, Wien und Hamburg. In Düsseldorf inszenierte er u. a. Brechts »Dreigroschenoper”«und zuletzt Lessings »Minna von Barnhelm«.
An den folgenden Terminen werden die Karten an der Abendkasse hinterlegt:
So 28.05.2023
Mo 29.05.2023
Do 01.06.2023
Fr 02.06.2023
Do 08.06.2023
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termine:
28.05.2023 16:00
29.05.2023 19:00
01.06.2023 19:00
02.06.2023 19:00
04.06.2023 19:00- ausverkauft -
08.06.2023 19:00
09.06.2023 19:00
11.06.2023 19:00
14.06.2023 19:00
16.06.2023 19:00
18.06.2023 19:00
23.06.2023 19:00
29.06.2023 19:00
30.06.2023 19:00
02.07.2023 16:00
273
Odyssee
ODYSSEE
Von Pavlo Arie frei nach Homer
Regie: Stas Zhyrkov
Stadt:kollektiv
Penelope wartet zehn Jahre darauf, dass der Krieg im fernen Troja endet. Penelope wartet weitere zehn Jahre auf die Heimkehr ihres Mannes. Zu Hause wird ihr Sohn Telemachos ohne Vater erwachsen. Zu Hause bedrängen sie unzählige Freier. Fremde sind im Haus, die Heimat bietet ihnen keinen Schutz mehr.
Die »Odyssee« kennt das Warten auf kommende und das Sehnen nach vergangenen Zeiten, aber keine erfüllte Gegenwart. Die Neudichtung des ukrainischen Dramatikers Pavlo Arie wirft einen aktuellen Blick auf den großen Mythos der europäischen Kultur und rückt Penelope ins Zentrum. Die Inszenierung erzählt aus weiblicher Perspektive sehr aktuell und poetisch vom Irrsinn des Kriegs, von Heimweh und vom endlosen Warten auf eine ungewisse Zukunft.
Diese »Odyssee« ist eine gemeinsame Erzählung von Menschen aus der Ukraine und aus Düsseldorf. Der Text nimmt Motive von Homer auf und basiert auf Interviews mit den Spieler*innen, mit Geflüchteten und mit denen, die im Krieg in der Ukraine geblieben sind – vielstimmig und musikalisch erzählt er von 14 Frauen und Mädchen sowie zwei Jungen, alle im Alter zwischen 11 und 56 Jahren.
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termine:
09.06.2023 20:00- ausverkauft -
11.06.2023 18:00
231
Ödipus
ÖDIPUS
Nach Sophokles
in einer Bearbeitung von Felix Krakau
Der Mythos Ödipus erzählt von Schuld, Scham und Macht. Seine Titelfigur gilt als die große tragische Gestalt der Antike und wirkt als Inbegriff menschlicher Hybris bis in die Moderne nach. Im Kern handelt es sich bei Sophokles‘ Drama um einen Polit-Thriller: Der Mörder von Laios, dem ehemaligen König von Theben, wird gesucht. Nur so kann die Stadt von der Seuche befreit werden, wie es das Orakel von Delphi prophezeit hat. Der neue König, Ödipus, setzt alles daran, die Bluttat aufzuklären, bis sich herausstellt, dass der Suchende selbst der Gesuchte ist: Unwissentlich hat er Laios, seinen Vater, erschlagen und später die eigene Mutter zur Frau genommen – und damit Theben in den Abgrund gestürzt. Innerhalb eines Tages führt die Suche nach der Wahrheit zur Auflösung aller Gewissheiten.
Felix Krakaus Inszenierung kreist um die Frage, wie schwer Schuld und Scham wiegen, hat doch jegliches Handeln eine politische Dimension, wenn der Fortbestand einer Gemeinschaft gefährdet ist. Wie viel kann man verdrängen, um den Status quo zu wahren?
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termin: 13.06.2023 20:00
241
Schuld und Sühne
SCHULD UND SÜHNE – ALLERDINGS MIT ANDEREM TEXT UND AUCH ANDERER MELODIE
nach Fjodor M. Dostojewskij
Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht
Barbara Bürk und Clemens Sienknecht bringen in ihren Arbeiten die großen Stoffe der Weltliteratur auf die Bühne und überführen sie in ihren eigenen musikalisch virtuosen Kosmos. In der Reihe mit dem Untertitel »allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie« verdichten sie bedeutende literarische Werke auf das Wesentliche. Ihre Inszenierung »Effi Briest« dieses Formats wurde 2016 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2018 verwandelten sie Tschechows »Onkel Wanja« am D‘haus in »Wonkel Anja – Die Show! «.
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termine:
29.05.2023 18:00- ausverkauft -
14.06.2023 20:00
235
My Private Jesus
MY PRIVATE JESUS
von Lea Ruckpaul
nach einer Idee von Eike Weinreich
Regie: Bernadette Sonnenbichler
Uraufführung
»My Private Jesus« geht von einer höchst streitbaren These aus: Jeder Mensch hat das Recht, sich das eigene Leben zu nehmen. Die junge Pi – benannt nach der Kreiszahl, die gegen unendlich geht – verkündet ihren bevorstehenden Freitod. Freund*innen und Familie sind angemessen entsetzt, doch kein noch so hartnäckiges Nachfragen kann Pi dazu bewegen, die Gründe für ihren Suizid offenzulegen. Stattdessen macht die junge Frau den zukünftigen Hinterbliebenen ein Angebot: Zum Ausgleich für die schmerzhafte Lücke, die ihr Tod reißen wird, will sie allen Anwesenden einen Wunsch erfüllen. Die Aufregung und das Unverständnis sind groß, doch nach und nach offenbaren Freund*innen und Familienmitglieder Pi ihre geheimsten Sehnsüchte. Spätestens hier erweist sich Lea Ruckpauls Text als böse Parabel auf unsere Leistungs- und Konkurrenzgesellschaft. Pi erfüllt alle an sie gerichteten Wünsche, jedoch anders, als man es von ihr erwartet. Dieser weibliche Jesus ist kein duldsam leidender Mensch, der die Sünden der Welt auf sich nimmt, sondern ein Trickster, der die Gier und den Narzissmus eines jeden ans Licht bringt und der Gesellschaft so den Spiegel vorhät.
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termine:
26.05.2023 19:00- ausverkauft -
27.05.2023 20:00- ausverkauft -
31.05.2023 20:00- ausverkauft -
06.06.2023 20:00- ausverkauft -
15.06.2023 20:00
21.06.2023 20:00
233
Biedermann und die Brandstifter
BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER
Von Max Frisch
Regie: Adrian Figueroa
Immer wieder wird die Stadt von Feuersbrünsten heimgesucht. »Brandstiftung!«, heißt es. Hausierer sollen es gewesen sein. »Aufhängen sollte man sie!«, meint der Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann. Ehrgeiz, Eitelkeit und Machtstreben gehören zu seinen Charaktereigenschaften. Als Unmenschen würde er sich nicht bezeichnen. Auch nicht, wenn er den Angestellten Knechtling rausschmeißt, der eine rechtmäßige finanzielle Beteiligung an einer Erfindung einfordert. Oder wenn er Knechtling mit einem Anwalt droht und ihm hinterherruft, er solle sich unter den Gasherd legen, was dieser dann auch prompt tut.
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termine:
10.06.2023 20:00- ausverkauft -
17.06.2023 20:00
173
Working Class
WORKING CLASS
eine Stückentwicklung mit Expert*innen der Arbeit
Stadt:Kollektiv
Mit fünf Expert*innen der prekären Arbeit begeben wir uns auf eine theatrale Recherche. Aus diversen Perspektiven beleuchtet »Working Class« die Geschichten von Arbeiter*innen, den Ausgangspunkt bildet dabei die Lebensgeschichte der Schriftstellerin und Gastarbeiterin Semra Ertan. Wie gehen Menschen mit der Belastung und dem Dauerdruck von drohender Armut um? Wie groß sind die Opfer, die sie für die Familie bringen? Wie viel Opfer bringen sie für die Familie? Wie sehr sind Rassismus und unterbezahlte Arbeit miteinander verwoben? Und wie erleben sie Widerstand und Solidarität?
Preise:
SitzKategorie - BT - 12,00 €
Termin: 18.06.2023 18:00
147
Trauer ist das Ding mit Federn
TRAUER IST DAS DING MIT FEDERN
von Max Porter
Wo das Leben ist, da ist auch der Tod. Und manchmal kommt er ohne Vorwarnung und lange bevor die Zeit reif ist. Max Porter erzählt in seinem vielstimmigen Roman ebenso warmherzig wie leicht vom Versuch einer jungen Familie, nach dem plötzlichen Verlust der Mutter zurück ins Leben zu finden.
Preise:
SitzKategorie - BT - 12,00 €
Termin: 19.06.2023 20:00
237
Serge
SERGE
Von Yasmina Reza
Regie: Selen Kara
Dt. Erstaufführung
Die Poppers, eine Pariser Familie: Marta, die Mutter, hat als kleines Mädchen den Holocaust in Ungarn überlebt. Edgar, der Vater, ein Wiener Jude, hat seinen Vater, seine Großmutter und seine Tante in Theresienstadt verloren.
Serge, Jean und Nana, die Kinder, wachsen mit Geschichten ihrer Familie auf, die sie entweder nicht mehr hören können oder nie gehört haben. Andererseits haben die Kinder auch nicht danach gefragt. Und als erst Edgar stirbt und später dann auch Marta, will deren Enkelin Joséphine mit ihrer ganzen Familie nach Auschwitz reisen. Was den Familiensinn der Poppers auf die Probe stellt. Wie Yasmina Reza dabei die Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen montiert, den Abstand zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart markiert, ist sehr komisch und schmerzhaft zugleich, klug ohne Vorwurf. Die Geschichte der drei Geschwister, ihrer Eltern und ihrer Kinder geht nach der Reise noch weiter …
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termin: 20.06.2023 20:00
245
Ingeborg Bachmann und Max Frisch »Wir haben es nicht gut gemacht.«
INGEBORG BACHMANN UND MAX FRISCH »WIR HABEN ES NICHT GUT GEMACHT.«
Einer der spektakulärsten Briefwechsel der Literaturgeschichte
Lesung mit Burghart Klaußner und Friederike Wagner
Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann – gefeierte Lyrikerin, Trägerin des Literaturpreises der Gruppe 47 und Coverstar des »Spiegel« – bringt gerade ihr Hörspiel »Der gute Gott von Manhattan« auf Sendung. Max Frisch – erfolgreicher Romancier und Dramatiker, der noch im selben Jahr den Büchner-Preis erhält – ist in dieser Zeit mit Inszenierungen von »Biedermann und die Brandstifter« beschäftigt. Er schreibt der »jungen Dichterin«, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der – vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung – in rund 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur. In den Büchern von Bachmann und Frisch hinterließ diese Liebe Spuren, die zum Teil erst durch die Korrespondenz erhellt werden können. Die Briefe zeigen die enge Verknüpfung von Leben und Werk, sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur.
Preise:
SitzKategorie - Sond - 16,00 €
Termin: 24.06.2023 20:00
213
Johann Holtrop
JOHANN HOLTROP
»Abriss der Gesellschaft«
Von Rainald Goetz
Regie: Stefan Bachmann
Uraufführung
Koproduktion mit dem Schauspiel Köln
Visionär, Karrierist, Bluffer, Menschenfänger, manischer Narzisst, machiavellistischer Macher, Stehaufmännchen, Glückskind des Kapitalismus, Entscheidungshysteriker, Rockstar: Johann Holtrop, 48, ist vieles. Vor allem aber ist er der Vorstandsvorsitzende von Assperg, einem Medienkonzern mit Sitz in Schönhausen und einer Tochterfirma namens Arrow PC im thüringischen Krölpa, 80.000 Mitarbeitenden weltweit und einer Bilanzsumme von 15 Milliarden Euro. In der gegenseitigen Verachtung der Büroangestellten scheint das Tolerieren der*des jeweils anderen der kleinste gemeinsame Nenner. Denn alle sind austauschbar. Holtrop lebt im Wahn der absoluten Gegenwart, sein Ego und sein Charisma walzen alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt. Bis die steile Karriere, die Parallelen zum Fall Thomas Middelhoff aufweist, ins Wanken gerät und ein jähes Ende nimmt.
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termin: 12.06.2023 19:30
103
Reich des Todes
REICH DES TODES
von Rainald Goetz
Eine Koproduktion mit dem Schauspiel Köln
In »Reich des Todes« erzählt Rainald Goetz eine Geschichte des historischen Niedergangs nach dem 11. September 2001, von der Zeitenwende, die die Anschläge einleiteten. Sie erzählen vom langen Schatten, den die brennenden WTC-Türme warfen, in dessen Dunkelheit sich Überwachungsstaat, Staatsfolter und maßloser Machtmissbrauch Bahn brachen. Es ist eine dunkle Geschichte einer jungen Vergangenheit, die unsere Gegenwart begründet hat, eine Erzählung von einem ungeheuerlichen Bruch mit allem, was uns als Gesellschaft vermeintlich ausmacht – orientiert an der Realität und geworfen in die Goetz‘sche Assoziations und Verknüpfungsmaschine, die virtuos und glasklar das Böse im Menschen als Konstante beschreibt, hinweg über alle historischen und geografischen Grenzen.
Preise:
SitzKategorie - BT - 12,00 €
Termin: 13.06.2023 19:30
115
Rückkehr zu den Sternen (Weltraumoper)
RÜCKKEHR ZU DEN STERNEN (WELTRAUMOPER)
von Bonn Park
Komponist: Ben Roessler
Im 23. Jahrhundert leben die Menschen in friedlicher Koexistenz mit außerirdischen Lebensformen. Ein Raumschiff mit ein paar übrig gebliebenen Erdbewohner*innen an Bord erkundet routinemäßig fremde Welten, sucht bislang unentdeckte Spezies und Zivilisationen, deren Existenz sich niemand hätte träumen lassen. In den unendlichen Weiten des Alls sehen sich der Captain und seine Crew mit dem schlechthin Unbekannten konfrontiert. Die bombastische technische Ausstattung des Raumschiffs mit Photonentorpedos und Energieschilden bietet, wenn überhaupt, nur schwachen Schutz. Im Angesicht haarsträubender Begegnungen und einer völlig neuen Gefahrenlage bleibt den Sternfahrer*innen nichts anderes übrig, als auf ihre uralten menschlichen Konditionierungen zu vertrauen: auf Besonnenheit, Zuversicht und genaue Beobachtungsgabe. Das ist die Ultima Ratio, wenn es gilt, das eigene Leben zu retten und das Gleichgewicht in der Galaxie wiederherzustellen.
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termin: 17.06.2023 19:30
109
Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück
MINNA VON BARNHELM ODER DAS SOLDATENGLÜCK
von Gotthold Ephraim Lessing
Ein Paar in einer Zeit der Wirren, seit Monaten durch Krieg voneinander getrennt, findet sich überraschend wieder – und nichts ist wie zuvor. Bei ihm hat der Krieg Spuren hinterlassen, er ist gekränkt an Leib und Seele und sieht sich entehrt vor den Augen der Gesellschaft. Doch sie, Minna, ist nicht bereit, die Liebe zu einem Menschen nach einem anderen Maßstab zu messen als ihrem eigenen. Deshalb inszeniert Minna von Barnhelm ein Spiel der Täuschungen, um den Major von Tellheim zurückzugewinnen.
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termin: 19.06.2023 19:00
215
Der gute Mensch von Sezuan
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
Parabelstück von Bertolt Brecht
Regie: Bernadette Sonnenbichler
In einer fiktiven Stadt, die beispielhaft für alle Orte steht, an denen Menschen ausgebeutet werden, treffen drei obdachsuchende Götter auf die Prostituierte Shen Te, die als Einzige bereit ist, die hohen Gäste aufzunehmen. Für ihre Güte wird die junge Frau mit einem kleinen Kapital belohnt, woraufhin Shen Te sich mit einem Tabakladen selbstständig macht. Ihr bescheidener Wohlstand aber weckt Begehrlichkeiten. Als die Bitten ihrer Mitmenschen zu Forderungen werden und sie ihre Hilfsbereitschaft hemmungslos missbraucht sieht, erschafft sie sich ein kapitalistisches Alter Ego: Sie schlüpft in die Rolle eines erfundenen Vetters namens Shui Ta, der ihre Interessen rigoros durchzusetzen weiß. Befreit vom Anspruch, moralisch zu handeln, baut Shen Te alias Shui Ta ein ausbeuterisches Tabakimperium auf. Auch hier stellt Brechts Parabel ihre Aktualität unter Beweis: Je skrupelloser das Vorgehen des erfundenen Vetters, desto schmerzlicher wird die gütige Shen Te von den Menschen in Sezuan vermisst.
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termin: 20.06.2023 19:30
209
Die fünf Leben der Irmgard Keun
DIE FÜNF LEBEN DER IRMGARD KEUN
Von Lutz Hübner und Sarah Nemitz
Regie: Mina Salehpour
Uraufführung
Irmgard Keun war eine der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Weimarer Republik. Jedoch bereits 1933 wurden ihre Bücher von den Nationalsozialisten verboten. Keun ging ins Exil und publizierte dort weiter. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland konnte sie nicht mehr an ihre frühen Erfolge anknüpfen. Erst in den 1970er-Jahren wurde sie wiederentdeckt.
Das neueste Stück von Lutz Hübner und Sarah Nemitz spielt 1977 in einem Fernsehstudio des WDR. Eine imaginäre Doku über Irmgard Keun soll entstehen. Alle sind bereit für die nächste Szene. Plötzlich betritt die Autorin höchstpersönlich das Set! Mit ihrem schnellen Witz und ihrer Kühnheit bringt sie den Dreh durcheinander. Es entspinnt sich ein Spiel auf der Kippe zwischen Realität und Fiktion, ein Leben mit vielen Stationen. Und nachts, im leeren Studio, kehren die Geister der Vergangenheit zurück.
Preise:
SitzKategorie - 1 - 20,00 €
Termine:
23.05.2023 19:30- ausverkauft -
27.05.2023 19:30- ausverkauft -
21.06.2023 19:30
Wir freuen uns auf Ihre Bestellung!
Düsseldorfer Volksbühne e. V.
Wettinerstraße 13 • 40547 Düsseldorf • Telefon 0211 – 55 25 68
www.kulturamrhein.de • info@kulturamrhein.de
https://www.facebook.com/kulturamrhein
https://www.instagram.com/kulturamrhein
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